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Beetpflanzen

Schnellwachsende Stauden

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Schnellwachsende Stauden

Wer ein Beet anlegen möchte, benötigt vor allem eines: Geduld. Denn vor allem in den ersten Jahren zeigt sich im Wachstum hoher Pflanzen eher wenig Veränderung. Bei der Um- oder Neugestaltung von Gärten ist das besonders ärgerlich. Wenn Sie nicht zu lange warten möchten, bis sich die Lücken in Ihrem Beet geschlossen haben, können Sie auf die folgenden schnell wachsenden Stauden setzen.

Lupinen: Leuchtende Sommerbepflanzung für den Landgarten

Lupinen: Leuchtende Sommerbepflanzung für den Landgarten


Die Lupine ist ein echter Klassiker für den natürlichen, rustikalen Landgarten. Je nach Sorte präsentiert sie von Mai bis August ihre dicht wachsenden Blütenkerzen in Weiß-, Rosa- oder Gelbtönen. Weil sich stets die untersten Blüten der Kerzen zuerst öffnen, können Lupinen den Sommer über konstant blühen. Bei der populären Garten-Lupine sind die Kerzen sogar so groß, dass sie ungefähr die Hälfte der Wuchshöhe einnehmen.

Offene, sonnige Standorte sind die beste Wahl, um Lupinen zu pflanzen. Hier können sie ihre Farbintensität am besten entfalten. Der optimale Boden ist mittelschwer bis leicht, kalkarm und gut durchlüftet. Auch auf nährstoffarmen Boden kommen die pflegeleichten Lupinen gut zurecht.

Starke Dünger sollten Sie von den Lupinen eher fernhalten, denn sie können die Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge machen. Stattdessen freuen sich die Stauden über einen sofortigen Rückschnitt nach der Blüte, dann kann im Sommer eine Nachblüte erfolgen. Nach dem Regen können Sie die Erde um die Pflanzen herum auflockern, damit sie stärker blüht.

Übrigens: Einige Sorten der Lupine sind eine fantastische Wahl für die Gründüngung. Da sie hervorragende Stickstoffsammler sind, können Lupinen gut dort gepflanzt werden, wo der Boden mit Stickstoff angereichert werden soll. Durch ihr tiefes Wurzelwerk lockern sie zusätzlich die Erde auf.

Storchschnabel: Für jede Situation die richtige Pflanze

Storchschnabel: Für jede Situation die richtige Pflanze
Die Storchschnäbel sind eine sehr umfangreiche Pflanzengattung, in die ungefähr 400 verschiedene Arten gezählt werden. Sie alle zeichnen sich durch eine ausdauernde, langlebige Charakteristik und eine angenehme Sommerblüte aus. Von Mai bis August zeigt sich der Storchschnabel in allen möglichen Farbtönen von Weiß und Rosa über Karminrot bis hin zu Blau und Lila. Je nach Sorte kann die Pflanze zwischen 15 und 100 Zentimeter hoch werden.

Storchschnäbel gedeihen am besten auf mäßig feuchten, nährstoffreichen und durchlässigen Böden. Sommerliche Trockenphasen ertragen sie deutlich besser als Staunässe. Alle Arten des Storchschnabels werden im Frühjahr gepflanzt und anschließend ausreichend mit Wasser versorgt, damit sie kräftig anwachsen können. Auf etwas mageren, nährstoffarmen Böden macht es Sinn, etwas Kompost oder Staudendünger hinzuzugeben.

Durch die große Sortenvielfalt und ihre robuste Art gilt der Storchschnabel als Option für fast jede Gartensituation. Er ist äußerst widerstandsfähig und wird nur selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Das Artenspektrum reicht von großen, horstartig wachsenden Stauden bis zu den kleineren Sorten, die nur kurze Ausläufer bilden und damit große Bodenflächen bedecken können. So ist für jedes Bedürfnis schnell der richtige Vertreter gefunden.

Sind sie einmal angewachsen, benötigen die Storchschnäbel nur wenig Pflege. Sie sind äußerst langlebig und müssen deshalb kaum zurückgeschnitten oder verjüngt werden. Die Triebe von nicht wintergrünen, horstigen Storchschnäbeln sollten im Herbst auf wenige Zentimeter eingekürzt werden. Bodendecker hingegen können im Frühjahr oder im Herbst dort abgeschnitten werden, wo sie über das Beet hinausragen.

Nelkenwurz: Filigranes Blütenreichtum mit Ausdauer

Nelkenwurz: Filigranes Blütenreichtum mit Ausdauer
Bei den Nelkenwurzen handelt es sich um kleine, aber ausdauernde Stauden. Sie können je nach Sorte zwischen 20 und 80 Zentimeter hoch werden und bieten eine interessante Farbpalette, die von Weiß und Rosa bis zu Gelb und Rot reicht. Die Nelkenwurz blüht von April bis August, manchmal sogar ein zweites Mal im Herbst. Dem Gartenbeet kommt nicht nur ihre Farbe, sondern auch die filigrane Leichtigkeit zugute, die die Blüten ausstrahlen.

Am besten werden die Nelkenwurze im Spätsommer in einer größeren Gruppe gepflanzt. Tauchen Sie die Stauden in einen Eimer Wasser, bis keine Blasen mehr aufsteigen, und setzen Sie sie dann in Abständen von ungefähr 25 Zentimetern in den Boden. Vorsicht: Magere Böden können mit etwas Kompost aufbereitet werden, damit die Nelkenwurz nicht sofort wieder vergeht. Sehr leichte Sandböden allerdings sind selbst mit Kompost zu nährstoffarm für die Nelkenwurz. Hier wird die Pflanze sich nicht besonders langlebig zeigen.

Die Pflege der Nelkenwurz beschränkt sich auf zeitweilige Rückschnitte. Durch die Entfernung welker Blütenköpfe bleibt die Pflanze vital, kann immer wieder neue Knospen bilden und stärker blühen. Wenn Sie die Nelkenwurz nach ihrer Blüte zurückschneiden, unterstützen Sie den Neuaustrieb der Blätter und vermeiden eine Aussaat. Außerdem ist aller drei bis fünf Jahre eine Verjüngung anzuraten, damit die Pflanze gesund bleibt.

Montbretien: Anspruchsvolle Schönheiten mit nostalgischem Charme

Montbretien: Anspruchsvolle Schönheiten mit nostalgischem Charme
Die Montbretie ist ein nostalgisch anmutender Klassiker, der besonders mit seinem leuchtenden, zarten Aussehen punktet. Ursprünglich stammt sie aus Südafrika, heute finden wir sie auch in zahlreichen mitteleuropäischen Gärten. Hier werden Montbretien zwischen 60 und 100 Zentimetern hoch und blühen je nach Sorte rot, orangefarben oder gelb.

Am wohlsten fühlen sich Montbretien in der Sonne, auf lockeren Böden und geschützt vor Wind. Ende April können die Knollen in den Boden ausgebracht werden. Wenn Sie der Erde etwas Kompost beimischen, unterstützt das das Wachstum der Pflanzen. Anschließend sollte die Pflanzstelle kräftig angegossen und mit Laub oder Nadelreisig abgedeckt werden.

Wenn sich der Boden im Frühjahr etwas erwärmt hat, beginnen die Montbretien auszutreiben. Das passiert meistens im Mai nach den Eisheiligen. Von Juli bis Oktober begeistern die Stauden dann mit einer vielfältigen Blüte. Diese fällt größer und wüchsiger aus, wenn die Montbretie im Frühjahr mit einem Langzeitdünger versorgt wurde.

Im Sommer wünscht die Montbretie eine ausreichende Versorgung mit Wasser. Am besten eignet sich dafür Regenwasser aus der Tonne, modernere Sorten vertragen aber auch das kalkhaltige Leitungswasser. Der Boden sollte sich feucht, aber noch nicht nass anfühlen. Im Herbst können Montbretien zurückgeschnitten werden, wenn ihre Blüten verwelkt sind. Dann kommen sie im nächsten Jahr umso prachtvoller zurück.

Rotblättrige Wolfsmilch: Purpurrote Zierde bis in den Winter

Rotblättrige Wolfsmilch: Purpurrote Zierde bis in den Winter
Die Rotblättrige Wolfsmilch gehört zur Gattung Euphorbia, die über zweitausend Stauden und Gehölze umfasst. Sie wächst locker und buschig bis zu fünfzig Zentimeter hoch, zeichnet sich jedoch besonders durch ihre Farbe aus. Denn das rot braune Laub verfärbt sich im Herbst auffällig purpurrot und bleibt auch über den Winter bestehen. So verleiht die Wolfsmilch dem Gartenbeet selbst in der kalten Jahreszeit noch eine spannende Ausstrahlung.

Am besten gedeiht die Rotblättrige Wolfsmilch auf frischen, durchlässigen und lehmigen Böden. Ein Standort in der Sonne ist genauso gut geeignet wie im Halbschatten. Wolfsmilch-Stauden sehen als Einzelpflanze schön aus, können aber auch in kleinen Gruppen eine gute Figur machen. Besonders die Kombination mit anderen wintergrünen Pflanzen erzeugt einen interessanten Effekt. Für Steingärten und Gehölzränder ist die Rotblättrige Wolfsmilch prädestiniert.

Die Blütezeit der Rotblättrigen Wolfsmilch erstreckt sich von April bis Juni, danach bleibt sie wintergrün und nimmt ihre Herbstfärbung an. Als mehrjährige Pflanze zeigt sich diese Staude recht genügsam und kann auch lange Winter unkompliziert überstehen. Kommt es doch einmal zu starken, länger anhaltenden Kahlfrösten, kann es jedoch Sinn machen, Reisigzweige oder etwas Nadelholz, um die Wolfsmilch zu legen.

Expertentipp: Handschuhe tragen

Typisch für alle Arten der Wolfsmilch ist der Milchsaft, der bei Schnitten oder anderen Verletzungen austritt. Er ist jedoch giftig, reizt die Haut und kann allergische Reaktionen hervorrufen. Aus diesem Grund sollten Sie bei der Arbeit mit der Wolfsmilch immer Handschuhe tragen.

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