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Stauden & Ziergräser

Stauden – Wissenswertes zur Blütezeit

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Stauden - Wissenswertes zur Blütezeit

Stauden gehören zu den beliebtesten Pflanzen in heimischen Gärten. Sie sehen attraktiv aus, bieten eine große Vielfalt an Arten sowie Wuchshöhen und erfreuen Hobbygärtner über viele Jahre hinweg. Neben ihrer Größe und den Ansprüchen an Lebensraum und Standort ist die Blütezeit das wichtigste Kriterium bei der Auswahl der passenden Stauden für den eigenen Garten.

Definition

Das Wort Staude ist ein gärtnerischer Fachbegriff, dessen Bedeutung nicht klar abgegrenzt ist. Grundsätzlich handelt es sich bei Stauden um mehrjährige, krautige Pflanzen. Das bedeutet, dass sie aus weichem, grünem Material bestehen, das nie vollständig verholzt.

Die meisten Vertreter sterben am Ende ihrer Vegetationsperiode ab und treiben im nächsten Frühjahr aus ihren Wurzeln, Knollen oder Zwiebeln erneut aus. Es gibt jedoch immergrüne Arten und tropische Stauden, die an ganzjährig frostfreies Klima angepasst sind. Ihre oberirdischen Pflanzenteile bleiben ganzjährig erhalten.

Einteilung

Einteilung


Stauden stellen keine taxonomische Gruppe dar und können nicht nach Verwandtschaftsverhältnissen unterteilt werden. Sie stammen aus Vielzahl unterschiedlicher Pflanzenfamilien und haben unabhängig voneinander ähnliche Eigenschaften entwickelt. Im deutschen Sprachraum unterscheidet man meist zwischen Wald-, Gehölzrand-, Freiflächen-, Steingarten-, Pracht-, Beet-, Ufer- und alpinen Stauden. Für Hobbygärtner, die prächtig blühende Beete zusammenstellen möchten, ist die Unterscheidung nach der Blütezeit oder der Blütedauer dennoch ausschlaggebender.

Kurz blühende Stauden

Kurz blühende Stauden
Die meisten Stauden haben eine Blütezeit von nur wenigen Wochen. Zu dieser Gruppe gehören zum Beispiel Veilchen, Vergissmeinnicht, Nachtkerzen und Rittersporn. Um ein blühendes Staudenbeet zu gestalten, muss man nacheinander blühende Exemplare geschickt miteinander kombinieren.

Informieren Sie sich bereits beim Kauf, wann und wie lange die jeweiligen Gewächse blühen und achten Sie darauf, dass Stauden mit überlappenden Blütezeiten farblich zusammenpassen.

Dauerblüher

Dauerblüher
Ist Ihnen die Planung eines gemischten Staudenbeets zu kompliziert oder haben Sie zu wenig Platz für die Kombination mehrerer Pflanzen, sind dauerblühende Stauden eine gute Alternative. Zu ihnen gehören unter anderem Duftnesseln, Großblütige Mädchenaugen und Lerchensporn.

Dauerblüher haben Blütezeiten, die sich über viele Wochen bis mehrere Monate erstrecken. Dabei öffnen sich die Blüten nicht gleichzeitig, sondern nach und nach. Der Nachteil ist, dass es sich oft um kurzlebige Arten handelt, die bereits nach wenigen Jahren ersetzt werden müssen. Achten Sie deshalb beim Kauf auf die Lebensdauer und die Vermehrungsmöglichkeiten.

Remontierende Stauden

Remontierende Stauden
Eine interessante Alternative für Hobbygärtner mit viel Zeit für die Gartenarbeit sind remontierende Stauden wie Gänsekresse, Storchschnäbel oder Katzenminze. Dabei handelt es sich um Stauden, die meist im Frühsommer oder im Sommer blühen und ein weiteres Mal zur Blüte gebracht werden können.

Dazu schneidet man die Stauden unmittelbar nach dem Verblühen bis knapp über dem Boden zurück. Wählen Sie für diese Maßnahme einen Tag mit gutem Wetter und verwenden Sie Schneidwerkzeuge mit scharfen, sauberen Klingen, um Pilzinfektionen zu vermeiden. Versorgen Sie die Stauden anschließend mit einem passenden Düngemittel, treiben sie im gleichen Jahr erfolgreich erneut aus. Auf diese Weise erzielen Sie eine Blüte im Spätsommer oder im Herbst, die allerdings etwas schwächer ausfällt als die erste.

Expertentipp

Konzentrieren Sie sich bei der Wahl der Pflanzen für Staudenbeete nicht ausschließlich auf die Blüten. Viele Stauden sehen auch außerhalb der Blütezeit sehr attraktiv aus. Frauenmäntel und Funkien bilden beispielsweise besonders schön geformte und gezeichnete Blätter. Mit der Wahl solcher Pflanzen ersparen Sie sich den Aufwand, alle möglichen Blütezeiten abzudecken.

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