Connect with us

Exotische Pflanzen

Was tun bei Erfrierungen an den Blättern der Hanfpalme?

Veröffentlicht

auf

Was tun bei Erfrierungen an den Blättern der Hanfpalme

Die Hanfpalme ist eine der wenigen Palmen, die auch hierzulande ganzjährig im Freien stehen dürfen. Sie gilt als winterhart und somit auch Schnee und Eis gewachsen. Dennoch kommt es im Winter nicht selten zu Erfrierungen an ihren Blättern. Doch woran erkennt man diese? Was ist die Ursache und wie können Sie der Pflanze nun helfen?

Wie sehen Erfrierungen bei der Hanfpalme aus?

Wie sehen Erfrierungen bei der Hanfpalme aus


Frostschäden an den Blättern einer Hanfpalme zeigen sich meist zunächst als dunkle Verfärbungen. Sie werden dann braun und vertrocknet. Ist das ganze Blatt erfroren, fällt es nach dem Austrocknen von sich aus ab. Häufig sind aber auch nur die Spitzen der Blätter betroffen. Dann werden sie braun und brüchig, bleiben aber bestehen, sofern sie nicht durch eine Berührung abgebrochen werden.

Wie kommt es zu Frostschäden bei Hanfpalmen?

Wie kommt es zu Frostschäden bei Hanfpalmen
An sich gilt die Hanfpalme als winterhart bis zu etwa minus zwanzig Grad. Das bezieht sich allerdings primär auf das sogenannte Palmenherz, jenen Teil der Pflanze, der für ihr Wachstum und die Ausbildung neuer Blätter zuständig ist. Die Blätter selbst halten der Kälte nur bis etwa minus zehn Grad stand. Auch bei niedrigeren Temperaturen können sie aber Schaden nehmen, wenn es nach sehr feuchtem Wetter plötzlich zu einer starken Abkühlung kommt.

Wie gefährlich ist ein Frostschaden für die Palme?

Wie gefährlich ist ein Frostschaden für die Palme
Solange nur die Blätter betroffen sind, müssen Sie sich keine Sorgen um das Überleben ihrer Hanfpalme machen. Abgefallene Teile werden im nächsten Frühjahr durch neue Triebe aus dem Palmenherz ersetzt. Lediglich wenn das Herz selbst erfriert, ist die Palme nicht mehr zu retten. Anders als andere Pflanzen sind Palmen nur an dieser einen Stelle zu Wachstum fähig und gehen daher bei ihrem Verlust ein.

Was sind die Erstmaßnahmen bei Erfrierungen an einer Hanfpalme?

Wenn Sie während des Winters erfrorene Stellen an einer Hanfpalme entdecken, sollten Sie zunächst nicht direkt gegen sie vorgehen. Die Pflanze braucht die noch heilen Teile der Blätter für die Photosynthese und als Kälteschutz für das Palmenherz. Wenn Sie weitere Schäden vermeiden wollen, können Sie allerdings einen Windschutz aufstellen. Es ist auch ratsam, das Palmenherz besser zu schützen. Dazu können Sie Stroh in die Mitte der Pflanze stecken und dort festbinden. Auch Umwickeln mit Jute oder Noppenfolie kann helfen. Achten Sie aber darauf, dass die Folie nicht luftdicht abdeckt und sich kein Kondenswasser um das Palmenherz bildet!

Was kann man gegen die hässlichen braunen Verfärbungen unternehmen?

Wenn die Palme im Frühjahr die ersten neuen Triebe ausbildet, können Sie die gänzlich erfrorenen Blätter abschneiden. Sie sind daran erkennbar, dass sie vollständig braun sind. Bei Blättern, bei denen nur die Spitzen betroffen sind, können Sie die braunen Teile abschneiden. Lassen Sie dabei aber einen kleinen braunen Rand stehen! Schnittstellen an noch lebenden Pflanzenteilen trocknen nämlich aus und bilden dann ebenfalls braune Ränder. Schneiden Sie dann immer wieder nach, schnippeln Sie nach und nach das ganze Blatt weg. Das verlangsamt das Wachstum der Palme und schwächt sie für den nächsten Winter.

Expertentipp

Hat eine Hanfpalme im Vorjahr Erfrierungen erlitten, ist sie im nächsten Winter noch frostanfälliger. Achten Sie daher darauf, sie bereits vor dem ersten Frost gut einzupacken, und stellen Sie einen Windschutz auf. In Kübeln gepflanzte Exemplare kann man auch im Keller oder an einem besser geschützten Standort überwintern. Achten Sie aber darauf, sie nicht häufiger als absolut notwendig zu verstellen.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© www.istockphoto.com/mtreasure
© www.istockphoto.com/ideeone
© www.istockphoto.com/emer1940
© www.istockphoto.com/DESIGNOSAURUS

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär