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Die Blütezeit von Lavendel in Deutschland

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Die Blütezeit von Lavendel in Deutschland

Lavendel, der hauptsächlich aufgrund seiner üppigen lila Blütenpracht besticht, blüht in unseren Regionen sehr viel später als am Mittelmeer. Während Lavendel in seiner ursprünglichen Heimat die Blüten bereits ab Mai öffnet, liegt die Blütezeit in Deutschland von Juli bis August. Einige Lavendelarten blühen sogar bis in den Herbst hinein und bereichern Gärten mit einem berauschend duftenden Blütenmeer. Tatsächlich kann die Blütezeit des Lavendels durch geeignete Pflegemaßnahmen sogar verlängert werden.

Wann blüht der Lavendel?

Wann blüht der Lavendel


Die Blütezeit des Strauches ist hauptsächlich arten- und sortenabhängig. So gibt es sowohl früh blühende als auch spät blühende Lavendelsorten. Der Schopflavendel wächst überwiegend in den Küstenregionen des Mittelmeeres und öffnet seine Blüten bereits ab Mai. Somit zählt er zu den sogenannten Frühblühern der Gattung von Lavendel. Allerdings ist Schopflavendel in unseren Regionen bedingt winterhart und benötigt in der kalten Jahreszeit besondere Schutzmaßnahmen. Der Echte Lavendel hingegen wächst überwiegend in Bergregionen und ist aufgrund dessen äußerst robust. Die Blütezeit dieser Sorte beginnt Anfang Juni bis zum späten Herbst. Kurze Zeit später öffnet der hochwachsende Speiklavendel seine Blüten und zu guter Letzt blüht der Lavendel in üppigen blau-violetten Tönen, der ursprünglich in den Regionen der Provence beheimatet ist.

Wie kann die Blütezeit verlängert werden?

Wie kann die Blütezeit verlängert werden
Unter unseren klimatischen Bedingungen blühen die meisten Lavendelarten Ende Juni bis Anfang Juli. Die Blütezeit des Halbstrauches hängt jedoch nicht nur von unterschiedlichen Sorten ab, sondern auch von der Bodenbeschaffenheit des Standortes sowie der richtigen Pflege. Die mediterrane Pflanze liebt helle, sonnige Standorte mit kalkhaltigem, durchlässigen Boden. Die Nährstoffansprüche der auf steinigen, kargen Böden wachsenden Pflanzen sind nicht besonders hoch, sodass sich eine reichhaltige Düngung negativ auswirken kann. Eine jährliche Düngergabe zu Beginn der Wachstumsphase reicht deshalb vollkommen aus. Eine weitere Maßnahme, um die Blütezeit zu verlängern, ist der Rückschnitt Anfang August. Hierbei können Sie die verblühten Stängel abschneiden, um ein erneutes Wachstum der Blüten anzuregen. Wird die Pflanze in unseren Regionen zu spät zurückgeschnitten, entwickelt sie weniger Widerstandskraft gegen winterliche Temperaturen.

Expertentipp

Bei Lavendel in Topfkultur ist es empfehlenswert, einmal jährlich das Substrat zu wechseln und je nach Wachstum der Pflanze das Gefäß durch ein größeres zu ersetzen. Pflanzen Sie Lavendel ins Freiland, wenn keine Frostperioden mehr zu erwarten sind. Von Mitte Mai bis Anfang August kann der mediterrane Halbstrauch in den Garten gesetzt werden. Zu spät gepflanzter Lavendel hat nicht genügend Zeit, um kräftige Wurzeln gegen die Winterperiode zu entwickeln.

Als Topfpflanze kann Lavendel ganzjährig draußen stehen bleiben, wenn Sie die mediterrane Pflanze samt Topf im Winter an einen regengeschützten Standort stellen. Gießen Sie an frostfreien Tagen mäßig, um das Austrocknen des Wurzelballens zu vermeiden. Verwenden Sie für Lavendel ein mit Sand und Kies durchsetztes Substrat. Als Drainage dient eine Lage Steine oder Tonscherben auf dem Gefäßboden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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