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Stauden & Ziergräser

Lavendel verblüht – was tun?

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Lavendel verblüht - was tun

Der Südländer sorgt für mediterranes Flair am Balkon, auf der Terrasse und im Garten. Einfach die Augen schließen und von der Provence träumen. Der Lavendel, Lavandula angustifolia, kann jedoch mehr, als Urlaubsträume zu wecken. Der insektenfreundliche, duftende Lavendel mit seinem immergrünen, silbrigen Blättern hat sich längst als Heilpflanze einen Namen gemacht und macht aufgrund seiner Vielfältigkeit in jedem Garten eine gute Figur.

Lavendel – die vielseitige Duftpflanze

Der Lavendel kann viel mehr als nur gut aussehen. Während der Blüte zählt der Lavendel zu den nektar- und pollenreichsten Pflanzen und darf in keinem bienenfreundlichen Garten fehlen. Nicht nur die Insekten, auch die Menschen profitieren von den duftenden Blüten. An lauen Sommerabenden kann der Aufenthalt im Garten durch Mücken zur Plage werden. Aber nicht, wenn Lavendel gepflanzt wurde. Die Pflanze gilt als perfekte Mückenvertreiberin.

Lavendel nach der Blüte zurückschneiden

Lavendel nach der Blüte zurückschneiden


Der Lavendel blüht zwar lange, aber spätestens Anfang August müssen die verblühten Blüten entfernt werden. Der Rückschnitt ist erforderlich, damit der Halbstrauch nicht verkahlt und wieder blüht.

Der Rückschnitt im Sommer

Der Rückschnitt im Sommer
Nach der Blüte erfolgt der erste Rückschnitt. Dabei wird der Lavendel um ein Drittel gekürzt. Der Rückschnitt erfolgt mit einer Gartenschere und es muss darauf geachtet werden, dass nicht in das alte Holz geschnitten wird.

Durch das Schneiden bildet die Pflanze keinen Samen. Das hilft dem Lavendel Kraft zu sparen und deshalb blüht er sogar ein zweites Mal.

Der Rückschnitt im Frühling

Der Rückschnitt im Frühling
Obwohl der Lavendel im Frühling noch keine Blüten hat, wird die Pflanze das zweite Mal zurückgeschnitten. Sobald kein Frost mehr zu erwarten ist, kann der Rückschnitt erfolgen. Nicht zögerlich schneiden, es dürfen zwei Drittel entfernt werden. Der Lavendel dankt es mit gesundem Wuchs und noch mehr herrlichen, duftenden Blüten.

Wird der Lavendel nicht geschnitten, wächst er unaufhaltsam und wird immer größer. Die Triebe werden lang, verholzen und bilden keine oder nur mehr sehr wenige Blüten. Solch ein Lavendel erinnert nicht mehr an den Süden, sondern sieht krank und verkommen aus.

Verblühte Lavendelblüten

Ist der Lavendel geschnitten, stellt sich die Frage, was mit den verblühten Blüten gemacht werden kann. Einfach auf den Kompost oder in die Biotonne geben, ist viel zu schade.

Nach dem Trocknen können die Blüten in kleine Stoffsäckchen gegeben werden. Im Kleiderschrank sind die Duftsäckchen ein natürlicher Mottenschutz.

Lavendelblüten sorgen für Entspannung

Ein Bad mit Lavendelblüten wirkt entspannend und schlaffördernd. Ein Lavendelblütenbadesalz ist schnell hergestellt und fördert nicht nur das eigene Wohlbefinden, sondern ist ein tolles Geschenk für Freunde.

Lavendelblüten und Meersalz gut vermengen und eventuell noch ein paar Tropfen ätherisches Lavendelöl dazugeben. Gut verschlossen in einem Glas und kühl sowie trocken gelagert, ist das Badesalz einige Monate haltbar.

Expertentipp

Lavendel bevorzugt einen trockenen, durchlässigen sowie kalkhaltigen Boden. Die Pflanze verträgt keine Staunässe.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/49pauly

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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