Lorbeer wird im Garten häufig als Kübelpflanze oder Formschnittpflanze zur Begrünung verwendet und kann darüber hinaus als Kraut vielfältig eingesetzt werden. Lorbeerblätter sind Teil der mediterranen Küche; auch Eintöpfe und deftige Gerichte werden mit dem Aroma der Blätter verfeinert. Lorbeer gilt zudem als Naturheilmittel bei Krankheiten wie Erkältung, Husten oder Fieber. Doch wann und wie kann man die Blätter ernten?
Auf den richtigen Zeitpunkt achten
Lorbeerblätter können im Frühjahr oder Herbst geerntet werden, im Sommer hingegen sollte man die Ernte vermeiden, da die Blätter zu dieser Zeit nur wenig ätherisches Öl enthalten. Außerdem sollten nur Blätter von Lorbeerpflanzen geerntet werden, die mindestens zwei Jahre alt sind – nur so kann sich das typische Aroma entfalten. Die Blätter können entweder einzeln oder auch als ganze Zweige abgeschnitten werden. Die zweite Option ist dabei meist etwas zeitsparender.
Sowohl frisch als auch getrocknet verwendbar

Lorbeerblätter können direkt frisch oder getrocknet zum Einsatz kommen. Die Blätter können entweder an der Luft, im Backofen oder im Dörrautomat getrocknet werden. Solang die getrockneten Blätter grün sind, können diese gut verwendet werden. Sind die Blätter schon braun, wurden diese zu lang oder falsch gelagert. Lorbeerblätter können auch als ganze Zweige oder einzelne Blätter direkt nach der Ernte eingefroren werden. Alternativ kann man die Lorbeerblätter in Öl einlegen, um sie haltbar zu machen.
Vor dem Essen entfernen
Wer mag, kann die Blätter knicken und sie so einem Gericht zugeben – so wird das Aroma schneller freigesetzt und man braucht weniger Blätter. Bei allen Gerichten sollte aber darauf geachtet werden, die Blätter vor dem Verzehr wieder zu entfernen, da der Geschmack ansonsten zu intensiv wird und die Blätter selbst nicht gegessen werden sollten. In der Naturheilkunde werden die Blätter vor allem zur Teezubereitung genutzt.
Expertentipp
Verwechseln Sie die Lorbeerpflanze nicht mit dem Kirschlorbeer – dieser ist giftig und sollte nicht verwendet werden. Wenn Sie die Blätter zerreiben, bemerken Sie den Unterschied. Kirschlorbeer ist viel bitterer und intensiver und weist nicht das typische Lorbeer-Aroma auf.
Häufig gestellte Fragen
Welchen Standort bevorzugt Lorbeer?
Der Lorbeer braucht einen sonnigen Standort.
Ist der Lorbeer winterhart?
Lorbeer wird häufig als Kübelpflanze gehalten, da er nicht winterhart ist und im Freien vermutlich erfriert.
Worauf muss man beim Gießen des Lorbeers achten?
Für den Lorbeer darf es nicht zu trocken und nicht zu nass sein, die Wurzeln sind empfindlich und mögen weder Dauernässe noch Trockenheit. Regenwasser eignet sich aufgrund des geringeren Salzgehalts am besten. Im Sommer benötigt Lorbeer recht viel Wasser. Düngen ist hingegen nicht nötig.
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