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Milch als Dünger

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Milch als Dünger

Im Netz liest man immer wieder von Hobbygärtnern, die ihre Pflanzen mit Milch statt mit Wasser gießen. Zu Recht, denn diese Methode kann wahre Wunder bewirken.

Wieso hat Milch einen positiven Effekt auf Pflanzen?

Milch enthält jede Menge Eiweiß, Phosphor und vor allem Kalzium. Durch die Aufnahme dieser Nährstoffe wird die Struktur der Pflanzen gestärkt und sie werden weniger anfällig gegen Schädlinge. Wer also regelmäßig die Pflanzenerde mit einem Gemisch aus Wasser und Milch gießt und die Blätter der Pflanze mit diesem Gemisch besprüht, schafft die perfekte Grundlage für schöne, gesunde und kräftige Pflanzen.

Welche Milch sollte man verwenden?

Welche Milch sollte man verwenden


Grundsätzlich ist es egal, ob man Frischmilch oder H-Milch als Pflanzendünger verwendet, denn entgegen der landläufigen Meinung enthalten beide Milcharten fast die gleichen Inhaltsstoffe. Durch den Erhitzungsprozess sind in der H-Milch lediglich etwas weniger Vitamine enthalten. Wer die Wahl hat, sollte allerdings eher auf die fettarme Milchvariante, als 1,5 prozentige Milch, zurückgreifen statt auf fettreiche Milch. Der Grund hierfür ist, dass Pflanzen zwar Nährstoffe, jedoch keine Fette zum Wachsen benötigen und diese Fette auch nicht optimal verwerten können.

Wie stellt man Milch als Pflanzendünger her?

Wie stellt man Milch als Pflanzendünger her
Wer seine Pflanzen mit Milch düngen möchte, stellt hierzu am besten eine Mischung aus einem Teil Milch und acht Teilen Leitungswasser her, also ein Mischungsverhältnis von 1:8. Mit diesem Gemisch kann nun einfach die Erde rund um die Pflanzen gegossen oder die Blätter der Pflanze besprüht werden.

Auch pflanzliche Milchalternativen wie Mandel-, Soja- oder Reismilch sind als Pflanzendünger geeignet, da sie ebenfalls Eiweiß, Kalzium und verschiedenste Vitamine enthalten. Wer also auf tierische Produkte verzichten möchte, dennoch aber Milch als Düngemittel probieren möchte, ist mit diesen pflanzlichen Varianten bestens bedient.

Da die in der Milch enthaltenen Nährstoffe durch das Wasser gestreckt werden, können die Pflanzen ohne Bedenken ein bis zweimal im Monat mit dem Milch-Wasser-Gemisch gegossen werden.

Ein toller Nebeneffekt: Zusammen mit direktem Sonnenlicht hat Milch eine desinfizierende und antibakterielle Wirkung. Die Methode hält also unangenehme Gerüche fern und eignet sich deswegen auch zum Einsatz im Kompost.

Welche Pflanzen können mit Milch gedüngt werden?

Da alle Pflanzen Eiweiß, Kalzium und Phosphor zum Wachsen benötigen, kann das Milch-Wasser-Gemisch problemlos als Dünger bei allen Arten von Pflanzen eingesetzt werden. Egal, ob Zimmer- oder Freilandpflanze, Obst- oder Gemüsesorte, ja selbst die als besonders anspruchsvoll geltende Orchidee blüht mit dieser Düngung besonders schön auf.

Expertentipp

Milch als Dünger fördert jedoch nicht nur das Wachstum der Pflanzen, sondern bekämpft auch Schädlinge wie Blattläuse und Milben oder Schimmel und Fäulnis. Gleichzeitig kann der Einsatz von Milch helfen, lästiges Unkraut aus dem Garten fernzuhalten. Hierzu wird die Milch nicht mit Wasser, sondern mit Melasse, einem Zuckersirup, der als Nebenprodukt bei der Zuckerproduktion entsteht, gemischt. Durch den im Sirup enthaltenen Zucker wird die Pflanze gestärkt und gefestigt. Gleichzeitig macht das Gemisch es den Unkrautsamen in der Erde schwer, sich zu verbreiten. Nach und nach geht also der Anteil an Unkraut im Garten zurück.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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