Entdecken Sie einen weißen Belag an Ihrem Kirschlorbeer, handelt es sich wahrscheinlich um Mehltau. Um den Pilzbefall richtig bekämpfen zu können, ist es wichtig zu wissen, ob es sich bei Ihrer Pflanze um Echten oder Falschen Mehltau handelt. In diesem Beitrag erfahren Sie, woran man Echten und Falschen Mehltau erkennt und wie man diesen effektiv behandelt.
Echter Mehltau
Echter Mehltau macht sich durch einen mehligen Belag auf den Blättern eines Gewächses bemerkbar. Bei Kirschlorbeer bilden sich bei einem Befall mit Echten Mehltau zusätzlich weiße 1 bis 3 Zentimeter große Flecken auf den Blattunterseiten. Schreitet der Pilzbefall fort, kommen zu den Symptomen Deformierungen und Aufwölbungen hinzu. Von diesem Schadbild sind vorrangig jüngere Blätter betroffen, ältere Blätter und Triebe bleiben in der Regel verschont.
Falscher Mehltau
Falschen Mehltau hingegen erkennen Sie an einem grauen, rasenähnlichen Belag auf den Unterseiten der Blätter. Die Blattoberflächen weisen braune, gelbe oder violette Verfärbungen auf.
Mehltau mit Essig bekämpfen
Für die Bekämpfung von Mehltau eignet sich insbesondere Apfelessig. Geben Sie hierfür einen Esslöffel Apfelessig in einen Liter Wasser. Füllen Sie das Gemisch in eine handelsübliche Sprühflasche und besprühen Sie die betroffenen Stellen des Kirschlorbeers einmal täglich. Die Behandlung führen Sie so lange fort, bis der Pilz vollständig verschwunden ist.
Milch als Bekämpfungsmittel
Bekämpfen Sie Mehltau mit Milch, sollten Sie unbedingt auf Frischmilch zurückgreifen. Die Milch wird im Verhältnis 1:9 mit Wasser vermischt. Auch hier eignet sich eine Sprühflasche besonders gut, um alle betroffenen Teile der Pflanze erreichen zu können. Besprühen Sie die befallene Pflanze im Abstand von 2 Tagen, bis keine Spuren der Pilzerkrankung ersichtlich sind. Milch hat zudem den positiven Nebeneffekt, dass sie die Abwehrkräfte des Kirschlorbeers stärkt.
Einsatz von chemischen Mitteln
Zeigen diese Behandlungsmethoden keine Wirkung oder handelt es sich um einen extremen Befall, muss in seltenen Fällen zu chemischen Präparaten gegriffen werden. Im Fachhandel ist eine große Auswahl an verschiedenen Pflanzenschutzmitteln erhältlich. Diese sollten jedoch ausschließlich im äußersten Notfall angewendet werden.
Expertentipp
Vermeiden Sie es unbedingt Ihren Kirschlorbeer zu überdüngen. Ein Überschuss an notwendigen Nährstoffen kann der Pflanze Schaden zufügen und die Bildung von Pilzerkrankungen fördern. Des Weiteren sollten Sie schon beim Kauf darauf achten eine robuste Art auszuwählen.
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