Der Gummibaum ist eine beliebte Zimmerpflanze. Teile des kleinen Baumes enthalten jedoch leicht giftige Stoffe, die zu Hautreizungen und Magen-Darm-Beschwerden führen können. Wie giftig der allseits beliebte Gummibaum genau ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Leicht giftige Zierpflanze
Wie viele andere Zimmerpflanzen ist auch der Gummibaum leicht giftig. Das liegt vor allem an der Chlorogensäure, die in den Blättern der Pflanze eingelagert ist. Auch in der Rinde befindet sich mit Gelbsäure ein Stoff, der als leicht giftig eingestuft wird. Bei Hautkontakt drohen Reizungen und allergische Reaktionen.
Gefahr für Kleinkinder
Normalerweise ist die Konzentration der Giftstoffe in Gummibäumen so gering, dass für erwachsene Menschen keine große Gefahr besteht. Sicherheitshalber sollte man Schnitt- und Pflegemaßnahmen jedoch mit Handschuhen durchführen.
Für Babys und Kleinkinder kann der Kontakt mit dem Pflanzensaft allerdings gefährlich sein. Beim Verschlucken des Saftes oder einzelner Pflanzenteile drohen Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe oder gar Lähmungen. Ein Verschlucken der Pflanzenteile kommt eher selten vor, denn sie enthalten Bitterstoffe, die gerade für kleine Kinder abschreckend schmecken.
Schutz von Haustieren

Neben Kindern sind auch Haustiere gefährdet. Vor allem auf Kleintiere wie Kaninchen, Hamster oder Meerschweinchen wirkt das satte Grün der Pflanze anziehend. Schnell ist es passiert, dass ein Blatt angeknabbert wurde. Generell werden die enthaltenen Giftstoffe auch den Haustieren den Spaß am Knabbern schnell verderben.
Sollten Sie trotzdem den Verdacht haben, dass sich ein Haustier eine Vergiftung zugezogen hat, suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf. Stellen Sie den Gummibaum an einen erhöhten Standort, um ihn außer Reichweite der kleinen Nager zu bringen.
Expertentipp
Sollten trotz aller Vorsicht Vergiftungserscheinungen auftreten, bewahren Sie Ruhe. Spülen Sie Hautstellen, die mit dem Pflanzensaft in Kontakt gekommen sind mit reichlich Wasser ab. Auch beim Verschlucken giftiger Teile hilft es viel zu trinken, um das Gift zu verdünnen. Hierfür sollte unbedingt Wasser oder Tee verwendet werden, keine Milch. Versuchen Sie nicht ein Erbrechen zu erzwingen, denn der erneute Kontakt mit den Schleimhäuten im Mundraum hilft das Gift weiter zu verbreiten. Bei starken Anzeichen einer Vergiftung sollten Sie umgehend den Notruf informieren oder einen Arzt aufsuchen.
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