Bei der Aufzucht von Gurkenpflanzen gilt es einiges zu beachten. Angefangen bei der korrekten Aussaat bis zur Nährstoffzufuhr. Auch beim Düngen gibt es Vielerlei zu berücksichtigen. Im folgenden Beitrag wird das Düngen von Gurkenpflanzen besprochen und auf Besonderheiten verwiesen.
Verschiedene Gurkenarten im Garten
Natürlich gibt es zahlreiche, verschiedene Arten von Gurken, die im Garten angepflanzt werden können. Die Palette unterschiedlicher Gurken ist riesig. Eine grundsätzliche Unterscheidung wird zwischen Schlangen-, Schäl- und Einlegegurken vorgenommen.
Die bekannte längliche Schlangengurke wird eher im Gewächshaus angepflanzt. Jedoch ist ein Freiland-Anbau ebenfalls möglich. Viele entscheiden sich jedoch, die Pflanzen im Gewächshaus zu ziehen, da Schlangengurken sehr windanfällig sind und zudem viel Wärme benötigen.
Einlegegurken werden angepflanzt, um sie später mittels Einlegen länger haltbar zu machen.
Düngen als wichtiger Bestandteil
Bei der Aufzucht von Gurkenpflanzen ist das Düngen ein entscheidender Schritt. Es ist absolut unerlässlich, wenn man eine große und schmackhafte Ernte generieren möchte. Der Grund für den enormen Bedarf an Dünger liegt in der Eigenschaft der Gurken. Es handelt sich nämlich um starkzehrende Pflanzen. Unter Starkzehrern versteht man Pflanzen, die dem Boden besonders viele Nährstoffe und Nitrate entziehen. Daher muss in jedem Fall bereits vor dem Einpflanzen für gute Bodenverhältnisse gesorgt werden.
Möchte man Gurken langfristig im eigenen Garten anpflanzen, so empfiehlt es sich die Pflanzen nicht immer am gleichen Platz einzupflanzen. So kann sich die nach der Gurkenernte verbliebene nährstoffarme Erde erholen. Möchte man das jeweilige Beet jedoch nicht leer stehen lassen, sollte man an dieser Stelle schwach zehrende Pflanzen anbauen. Nur diese können ausreichend Nährstoffe aus einem Boden erhalten, der zuvor mit Gurken bepflanzt war.
Vorbereitung des Bodens

Da die Gurke zu den Starkzehrern gehört, sollte der Boden vor der Aussaat in jedem Fall vorbereitet werden. Egal ob es sich um Pflanzen im Gewächshaus oder im Freiland handelt. Am besten eignet sich Stallmist in Kombination mit einem mineralischen Volldünger. Hier gilt es in jedem Fall die Dosierung nach Herstellerangaben zu beachten. Hat man keinen Stallmist zur Verfügung, so kann die Erde alternativ auch mit reifem Kompost angereichert werden. Das Düngen erfolgt dann mit Hornspänen und einem organischen Volldünger. Auch hier ist die Dosierung wichtig.
Der perfekte Dünger für Gurkenpflanzen ist reich an Kalium. Das sollte beim Kauf eines Volldüngers in die Kaufentscheidung einbezogen werden. Ist der Boden ausreichend gedüngt, können die Gurken eingepflanzt werden. Den Boden zwischen den Pflanzen sollte man bestenfalls mit einer Schicht aus Rasenschnitt bedecken. Somit sind perfekte Bodenverhältnisse für die Pflänzchen geschaffen.
Spezialdünger als Alternative

Anstatt Volldünger kann ebenfalls mit Spezialdünger gearbeitet werden. Dieser ist im Fachhandel speziell für Gurken, aber auch für andere Gemüsesorten, erhältlich. Er bietet den Gurken die perfekte Zusammensetzung von Nährstoffen. Besonders von einem hohen Kaliumgehalt profitieren Gurken. Der Spezialdünger wird das erste Mal beim Einpflanzen und anschließend beim Nachdüngen im Juli verwendet. Dieser Dünger ist auch mit einer Langzeitwirkung erhältlich, welche fünf bis sechs Monate anhält. Spezialdünger ist leicht mit dem Gießwasser zu verteilen, ist jedoch im Vergleich zu Volldünger sehr kostspielig.
Nachdüngen
Da Gurken stark zehrend sind, ist es nicht ausreichend sie ausschließlich beim Einpflanzen zu düngen. Anfang Juli sollte dementsprechend nachgedüngt werden. Dafür eignet sich besonders flüssiger Guano und natürlich Spezialdünger für Gurken. Es kann jedoch auch mit Brennnesseljauche gedüngt werden. Hier ist es jedoch erforderlich Steinmehl in den Boden einzuarbeiten. Bei den anderen Alternativen kann darauf verzichtet werden, da das Steinmehl bereits enthalten ist. Zu Beginn ist ein wöchentliches Nachdüngen erforderlich und für die Entwicklung der Gurken absolut förderlich. Sobald die Pflanzen jedoch Blüten ansetzen, sollte nur noch alle zwei Wochen gedüngt werden.
Expertentipp
Das Düngen ist für das Gedeihen von Gurken absolut notwendig, jedoch sollte auch nicht zu eifrig gedüngt werden. Besonders hinsichtlich des mineralischen Volldüngers sollten die Herstellerangaben strikt beachtet werden. Dieses Düngemittel enthält nämlich Salze, die die Wurzeln der Gurke negativ beeinträchtigen können.
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