Sommer, Sonne – Lavendel erinnert mit seinen wunderschönen, weiß bis violetten Blüten und dem aromatischen Duft an Urlaub in der Provence. Der echte Lavendel ist eine Halbstrauchart und ein typisches Kind des Mittelmeerraums. Hier wächst er neben den unzähligen Lavendel-Feldern sogar wild. Lavendel ist schon sehr lange ein bekanntes und beliebtes Heilkraut. Aber auch in der Küche ist der Lavendel sehr beliebt.
Entsprechend hat sich die Pflanze auch optimal für ein Leben in einem trockenen Klima angepasst.
Lavendel ist robust und anspruchslos. Die hübschen silbrig bis grüngrauen und filzigen Blätter schützen die Pflanze perfekt vor zu großer Sonneneinstrahlung und minimieren auch die Verdunstung des Wassers. Daher ist der Anbau und die Pflege der wunderschönen Stauden auch recht einfach. Der Lavendel mag es trocken und warm, die Beschaffenheit des Bodens spielt keine große Rolle.
Dennoch gibt es einige Dinge, die man beim Anbau von Lavendel beachten sollte.
Lavendel anbauen im eigenen Garten
Um Lavendel im Garten erfolgreich anzubauen, benötigt man zuerst den richtigen Standort. Ein sonniger und windgeschützter Platz sollte es sein. Trocken muss er sein, denn eines verträgt die herrliche, mediterrane Pflanze überhaupt nicht: eine hohe Luftfeuchtigkeit und Staunässe.
Die Bodenbeschaffenheit

Am besten ist ein magerer, durchlässiger Boden. Am besten legt man schon beim Einpflanzen eine gute Drainageschicht aus Kieselsteinen an. In die Erde selbst sollte noch etwas Quarzsand untergemischt werden, um den perfekten Boden für Lavendel zu schaffen.
Da Lavendel auch sehr gut in Kübeln oder Töpfen gehalten werden kann, ist hierbei auch auf nährstoffarmes und kalkhaltiges Substrat zu achten. Ideal ist eine gute Kräutererde, die mit Quarzsand gemischt ist.
Die Aussaat des Lavendel

Lavendel kann durch Aussaat von Samen, als auch über Stecklinge angebaut werden. Vorgezogen werden die Samen dabei von Februar bis Mai an einem sonnigen Ort. Die Direktsaat beginnt von Mai bis Juni.
Da der Lavendel ein sogenannter Lichtkeimer ist, werden die Samen nur knapp mit Erde bedeckt und das Substrat gleichmäßig feucht, aber nicht nass gehalten. Bei 10 Grad bis 20 Grad erblicken nach zwei Wochen die ersten Keimlinge „das Licht der Welt“. Sobald die kleinen Lavendel-Pflanzen eine gute Größe ausgebildet haben, werden sie versetzt, mit einem Abstand von 30 cm zu 30 cm.
Den Lavendel düngen
Wird bei der Anpflanzung schon etwas stickstoffarmer Dünger mit in die Erde eingearbeitet, genügt dies in der Regel schon für den Rest des Jahres. Jährlich sollte dann nur noch eine Grunddüngung im März oder April zu Beginn der Wachstumsphase erfolgen. Lavendel in Kübeln oder Töpfen benötigen eine extra Düngung zu Sommerbeginn. Verwendet werden sollte Kompost oder Kalidünger.
Echter Lavendel – die richtige Gießmenge
Die mediterrane Pflanze muss erst gegossen werden, wenn der Boden durchgetrocknet ist, beziehungsweise in Trockenperioden. Echter Lavendel bildet lange Pfahlwurzeln aus, mit denen er auch aus tieferen Erdschichten Wasser und Nährstoffe nach oben ziehen kann.
Wird der Lavendel in Kübeln und Töpfen gehalten, kann er seine Pfahlwurzeln nicht ausbilden und muss daher öfter gegossen werden.
Expertentipp
Lavendel ist ein Halbstrauch, das heißt, die grünen Triebe der Pflanze verholzen im Laufe der Zeit. Um einen buschigen Wuchs zu fördern und eine Verkahlung zu verhindern, ist ein regelmäßiger Schnitt nötig. Im Frühjahr, wenn der Lavendel auszutreiben beginnt, ist ein Rückschnitt des Laubes um zwei Drittel empfehlenswert. Hierbei kann der Lavendel auch gleich in Form geschnitten werden.
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