Zamioculcas ist ein Aronstabgewächs, das sich als besonders pflegeleichte und beliebte Pflanze in vielen Wohnzimmern wohl fühlt. Wer mehr von dieser so genannten Glücksfeder haben möchte, ohne eine neue Pflanze zu kaufen, kann mit etwas Geduld und wenig Vorkenntnissen seine Zamioculcas vermehren.
Für Pflanzeneinsteiger ist die Zamioculcas aufgrund ihrer Pflegeleichtigkeit bestens geeignet. Wir stellen drei einfache Möglichkeiten vor, die Glücksfeder zu vermehren.
Wurzelteilung zur Vermehrung
Muss die Zamioculcas umgetopft werden, weil sie stark gewachsen ist, bietet sich eine Vermehrung durch Wurzelteilung an. Diese ist sehr einfach. Die Pflanze wird mit einer präzise ausgeführten Zugbewegung aus dem Topf gelöst. Der Wurzelstock wird anschließend mit einem scharfen Messer durchtrennt. Im Idealfall ist das Messer gereinigt und desinfiziert, um dem Eindringen von Keimen und Schädlingen vorzubeugen. Die zwei entstandenen Teilpflanzen werden anschließend in neue Gefäße gegeben. Einer der Pflanzenteile kann in den zuvor genutzten Topf zurück gepflanzt werden, da das Wurzelvolumen nun wesentlich geringer ausfällt. Die neuen Zamioculcas werden ausreichend angegossen und sind sofort fertig.
Stecklinge zur Vermehrung

Vermehrung durch Stecklinge funktioniert langsamer als Wurzelteilung, kann jedoch Pflanzenfreunden, die gern beim Wachsen zusehen, durchaus Freude bereiten. Dafür wird ein Blatt der Zamioculcas abgeschnitten. Es ist wichtig, zu wissen, dass das Blatt wie ein Stiel aussieht, aus dem Blätter wachsen. Dieser vermeintliche Stiel ist das ganze Blatt. Die Auswüchse nennt man Fiederblättchen. Das Blatt wird in ein Wasserglas gestellt und an einem nicht zu hellen Ort gelagert. Dieser sollte möglichst einsehbar sein, um die Wasserqualität stets im Blick zu behalten und das Wasser regelmäßig zu wechseln. Im Verlauf von Monaten, ungefähr einem halben Jahr, lässt sich am unteren Blattende eine Verknotung bemerken, aus der viele feine Wurzeln wachsen. Wenn diese kräftig, buschig und verzweigt sind, kann der Steckling in die Erde gepflanzt werden.
Fiederblätter zur Vermehrung

Die Aufzucht von Zamioculcas mit einem Fiederblatt ist die wohl langwierigste der drei hier vorgestellten Varianten. Sie ist beispielsweise dann geeignet, wenn man weniger Glück bei der Anzucht mit Wasser hat. Zur Vermehrung wird eines der größeren Fiederblättchen möglichst vom mittleren oder unteren Blatt abgezupft und anschließend ein schmaler Streifen des unteren Fiederblattes abgetrennt. Dieser Schnitt sollte mit einem scharfen und desinfizierten Messer erfolgen. Mit der Schnittfläche nach unten wird das Fiederblatt schließlich in einen Blumentopf oder eine Anzuchtschale gesteckt. Hierfür eignet sich gewöhnliche Blumenerde. Einige Monate lang muss das Fiederblatt nun feucht gehalten werden, bis sich erste Wurzeln bilden und eine neue Zamioculcas aus dem Fiederblatt-Trieb wächst.
Expertentipp
Zamioculcas mögen es eng. Bevor Wurzelteilung zur Vermehrung der Pflanze genutzt wird, sollte geprüft werden, ob der Topf bis über den Rand mit der Pflanze ausgefüllt ist. Ansonsten lohnt es sich, auf eine der anderen Vermehrungsvarianten zurückzugreifen.
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