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Exotische Pflanzen

Kiwis im Garten anbauen

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Kiwis im Garten anbauen

Kiwis tragen nicht nur wohlschmeckende Früchte. Sie sehen im Garten auch sehr attraktiv aus und überleben tatsächlich auch mitteleuropäische Winter. Doch was sollte man beachten, wenn man Kiwis in Deutschland im Freien ziehen möchte?

Die richtige Kiwi Sorte wählen

Es ist verführerisch einfach, an die Samen einer Kiwi Frucht aus dem Handel zu gelangen. Wer sie hierzulande im Garten anbaut wird jedoch meist enttäuscht. Die großen Früchte stammen von einer Kiwi Sorte, die im warmen Klima Neuseelands gedeiht, deren Früchte aber nur Winter mit maximal -1 °C ertragen. Sie eignen sich daher in Deutschland nur als Zierpflanzen. Es gibt jedoch zahlreiche andere Sorten, von denen einige auch an kälteres Wetter angepasst sind. Ihre Früchte sind deutlich kleiner, doch viele von ihnen gelten als sehr ertragreich und wohlschmeckend. Der erste Schritt zur Kiwi im eigenen Garten ist daher die Auswahl einer Art, die auch zu den regionalen Wintertemperaturen passt.

Das Geschlecht der Kiwi Pflanze

Das Geschlecht der Kiwi Pflanze


Wenn sie Früchte produzieren soll, muss die Kiwi aber auch befruchtet werden und dazu braucht man zumindest eine weibliche und eine männliche Pflanze. Das Geschlecht von Kiwi Pflanzen erkennt man an ihren Blüten. Diese bilden sich erstmals im dritten Lebensjahr der Pflanze. Wer Kiwis aus Samen zieht, kann also vor dem Auspflanzen in den Garten nicht vorhersagen, ob auch wirklich beide Geschlechter vertreten sind. Deshalb sollte man sich, wenn man keine reine Zierpflanze möchte, lieber schon etwas größere Jungpflanzen aus dem Fachhandel holen. Sie haben auch den Vorteil, dass sie früher Früchte tragen, denn es kann bis zu sieben Jahre dauern, bis die Kiwi erstmals Beeren ausbildet.

Der richtige Standort

Der richtige Standort
Kiwis mögen keine heißen und trockenen Böden. Sie fühlen sich im Halbschatten auf leicht säuerlichem, nährstoffreichem Substrat am wohlsten, dürfen aber auch nicht überdüngt werden. Am besten gibt man ihnen Kompost und Hornspäne als Dünger. Mulchen mit Laub schützt die Umgebung des Stammes vor Unkraut, denn harken sollte man dort nicht. Es könnte die nahe an der Oberfläche liegenden Wurzeln der Pflanze beschädigen.

Abstützen und Beschneiden

Abstützen und Beschneiden
Kiwis bilden kletternde Ranken aus, und brauchen daher wie Wein eine Wand oder ein Gerüst, das ihnen die richtige Form und Stütze gibt. Allerdings sollte man nicht zulassen, dass sie sich um eine Stütze oder eigene Pflanzenteile wickeln. Dann besteht nämlich das Risiko, dass sie sich selbst erdrosseln, wenn die Dicke der Ranke zunimmt. Auch ein jährlicher Beschnitt schützt die Pflanze vor unkontrolliertem Wachstum. Er sollte am besten im Winter, spätestens in den ersten beiden Januarwochen durchgeführt werden und erhöht auch den Ertrag bei Früchte tragenden Kiwi Pflanzen.

Expertentipp

Die Kiwi ist eine ausgezeichnete Wahl, um Wände und Lauben zu begrünen. Wenn man sie nicht hauptsächlich zum Verzehr anbauen möchte, sollte man bei der Sortenauswahl auf die Farben der Blüten und Früchte achten. Es gibt einige äußerst attraktive Varianten, die jedoch passend zur Umgebung gewählt werden sollten.

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© www.istockphoto.com/Nadtochiy
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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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